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Andorra ist ein Fürstentum in Südwesteuropa, es grenzt im Norden an Frankreich (gemeinsame Grenze 56,6 km) und im Süden an Spanien (gemeinsame Grenze 63,7 km). Dieser Zwergstaat liegt auf einer Höhe von 900 m ü.d.M. in einem von Pyrenäengipfeln umgebenen runden Tal. Die Hauptstadt Andorra la Vella befindet sich im Valira-Tal.
Andorra ist eine parlamentarische Monarchie (Diarchie). Das gemeinsame Staatsoberhaupt wird durch den Bischof der spanischen Diözese Urgell zusammen mit dem französischen Staatspräsidenten (der auf diese Weise zugleich ein Monarch ist) repräsentiert. Beide werden jedoch im Alltagsleben Andorras von örtlichen Vertretern, den sog. persönlichen Repräsentanten, vertreten.
Die meisten Einwohner Andorras bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche. Andorra ist Mitglied mehrerer internationalen Organisationen, wie OVN oder Europarat, aber kein EU-Mitgliedstaat.
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Belgien ist ein Land mit ca. 10,5 Millionen Einwohnern. Belgien ist ein Gründungsmitglied der EU und der NATO. Die belgische Hauptstadt Brüssel ist Sitz zahlreicher internationaler Organisationen insbesondere der Europäischen Union (Brüssel wird als die inoffizielle EU-Hauptstadt betrachtet, weil dort die Europäische Kommission, der europäische Rat und das Europaparlament ihren Sitz haben), der NATO, der Westeuropäischen Union oder der Weltzollorganisation. Der gegenwärtige König der Belgier ist Philippe, der den belgischen Thron im Juli 2013 bestieg und somit der siebte König seit der Unabhängigkeitserklärung Belgiens im Jahre 1830 wurde. Der Verfassung nach ist der König Richter und Hüter der Einheit und der Unabhängigkeit des Landes.
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Dänemark ist ein Königreich im nördlichen Europa, in Skandinavien, wobei es das am südlichsten gelegene skandinavische Land betrachtet ist. Die Einwohnerzahl Dänemarks beträgt 5,5 Millionen. Dänemark ist ein Gründungsmitglied der NATO sowie der OECD und bereits seit 1973 EU-Mitgliedstaat. Derzeitiges Staatsoberhaupt ist Königin Margrethe II.
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Das Fürstentum Liechtenstein, ein kleiner Binnenstaat in Mitteleuropa, liegt zwischen Österreich und der Schweiz. Die Bevölkerung Liechtensteins zählt rund 35 000 Einwohner. Hauptort und Fürstensitz ist Vaduz, der größte Ort nach Einwohnern ist Schaan. Liechtenstein ist das kleinste und zugleich das reichste der deutschsprachigen Länder. Der seit 1989 regierende Fürst heißt Hans-Adam II. Liechtenstein hat besonders starke historische Bindungen an die Böhmischen Kronländer.
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Das Großherzogtum Luxemburg ist ein kleiner Staat im Westen Mitteleuropas. Luxemburg zählt über eine halbe Million Einwohner. Das Großherzogtum ist ein Gründungsmitglied der EU, NATO sowie zahlreicher anderer internationaler Organisationen. Zugleich handelt es sich um das größte BIP generierende Land weltweit. Derzeit regierender Großherzog heißt Henri. Er bestieg den Thron im Jahre 2000 nach Abdankung seines Vaters Jean.
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Das Fürstentum Monaco ist ein südeuropäischer Stadtstaat mit ca. 30 Tausend Einwohnern, auf einer Fläche von nur etwa 2 Quadratkilometern. Es handelt sich um die höchste Bevölkerungsdichte weltweit. Die Regierungsgeschäfte Monacos werden seit 2005 von Fürst Albert II. ausgeübt.
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Das Königreich der Niederlande ist ein europäisches Land mit ca. 16,8 Millionen Einwohnern. Die Niederlande sind Gründungsmitglied der EU und der NATO. Die Landeshauptstadt ist Amsterdam, der Regierungssitz und die Residenz des Königshauses ist Den Haag. Den Haag ist zugleich als Sitz der internationalen Gerichtshöfe der UN erwähnenswert. Der König der Niederlande ist seit April 2013 Willem-Alexander.
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Norwegen ist ein Königreich in Nordeuropa, das an der Westküste der Skandinavischen Halbinsel liegt. In Norwegen leben 4,9 Millionen Einwohner. Norwegen ist ein Gründungsmitglied der NATO, der UNO, des Nordischen Rates sowie Mitglied des europäischen Wirtschaftsraumes. Derzeitiges Staatsoberhaupt ist seit 1991 König Harald V.
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Spanien ist ein Staat im Südwesten Europas mit 46 Millionen Einwohnern (Stand 2010). Spanien ist Gründungsmitglied der EU und der NATO. Derzeitiges Staatsoberhaupt ist seit 2014 König Felipe VI.
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Mit rund 62 Millionen Einwohnern ist das Vereinigte Königreich eines der bevölkerungsreichsten Länder Europas. Das Vereinigte Königreich ist Gründungsmitglied der EU und der NATO. Das Staatsoberhaupt ist zurzeit die seit 1952 regierende Königin Elisabeth II.
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Schweden ist ein Königreich in Nordeuropa. Es liegt in Skandinavien und hat 9,3 Millionen Einwohner. Schweden ist Gründungsmitglied der OECD und ist seit 1995 EU-Mitglied. Von der Ausdehnung her handelt es sich um das drittgrößte Land der EU. Das Staatsoberhaupt ist seit 1973 König Carl XVI. Gustav.
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Antigua und Barbuda ist ein Staat in Mittelamerika. Das Staatsgebiet umfasst drei Inseln (Antigua 279,6 km², Barbuda 160,5 km² und Redonda 1,5 km²) auf den Kleinen Antillen. Die östliche Atlantikküste und die westliche Karibikküste haben eine Gesamtlänge von 153 km.
Antigua und Barbuda ist ein Mitgliedstaat des Commonwealth of Nations. Das Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., vertreten durch einen Generalgouverneur. Antigua und Barbuda ist ein Mitgliedstaat der Karibischen Gemeinschaft (CARICOM) sowie der Bolivarianischen Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA).
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Australien, offiziell Commonwealth of Australia oder der Australischer Bund, liegt auf der Südhalbkugel und umfasst den gleichnamigen Kontinent, die Insel Tasmanien sowie eine Anzahl kleinerer Insel im südlichen Indischen und Pazifischen Ozean. Australiens Nachbarn sind Indonesien, Osttimor und Papua-Neuguinea im Norden, die Salomon-Inseln, Vanuatu und Neukaledonien im Nordosten, sowie Neuseeland im Südosten.
Das australische Festland wird seit mehr als 42 000 Jahren von der indigenen Bevölkerung bewohnt. Im Jahre 1770 wurde die östliche Hälfte des australischen Festlandes durch das Königreich Großbritannien in Besitz genommen, die Küste von den dorthin gebrachten Häftlingen besiedelt und am 26. Januar 1788 formell als Kolonie New South Wales erklärt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden fünf andere britische Überseeterritorien mit Selbstverwaltung gegründet.
Am 1. Januar 1901 schlossen sich sechs Kolonien zu einer Föderation zusammen. Dadurch entstand der Australische Bund. Die Landeshauptstadt ist Canberra. In Australien leben ungefähr 22 Millionen Einwohner, die meisten in den Küstenballungsräumen wie Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth, Adelaide oder Darwin.
Die Staatsform Australiens ist eine föderale, parlamentarische Monarchie. Politisch ist das Land vom Vereinigten Königreich völlig unabhängig. Das Staatsoberhaupt, Königin Elisabeth II., ist durch den Generalgouverneur, Sir Peter Cosgrove, vertreten.
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Die Bahamainseln liegen im Atlantik, südöstlich von Florida sowie nordöstlich von Kuba. Die Bahamas setzen sich aus 30 Inseln, 700 Kleininseln (Korallenriffen, die als „Cays“ bzw. „Keys“ bezeichnet werden) und ca. 2 400 Atollen zusammen.
ie Staatsform des Inselstaates ist eine parlamentarische Monarchie. Das Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., vertreten durch einen Generalgouverneur, derzeit eine Generalgouverneurin.
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Bahrain, offiziell das Königreich Bahrain (Mamlakat al-Bahrain), ist ein Inselstaat im südlichen Teil des Persischen Golfs, das kleinste Land des Gebiets. Die nächsten Nachbarn sind Saudi-Arabien im Westen und Katar im Südosten. Die Hauptinsel Bahrain ist über eine 25 km lange Brücke, den King Fahd Causeway, mit dem Festland (Saudi-Arabien) verbunden. Der Staat besteht aus der Hauptinsel, aus 32 kleineren Inseln und einem Überseegebiet.
Die Bahrainer bilden 62 % der Bevölkerung, der Anteil der städtischen Bevölkerung liegt bei 92 %. Die überwiegende Mehrheit in Sachen Religion sind die Moslems (81 %), wobei ca. 9 % der Gesamtbevölkerung sich zum Christentum bekennt.
Das Staatsoberhaupt ist König Amir Hamad bin Isa Al Chalifa. Die Staatsform Bahrains ist eine autoritäre konstitutionelle Monarchie.
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Barbados ist ein Inselstaat und eine ganz am östlichen Rand der Karibik gelegene Insel. Barbados befindet sich im östlichen Teil der Kleinen Antillen, die ebenfalls als „Inseln über dem Winde“ bekannt sind. Der Inselstaat wird von einer einzigen, von Korallenriffen umgebenen, Insel, Barbados, gebildet. Die am nächsten liegenden Nachbarn sind der westlich von Barbados gelegene Inselstaat St. Vincent und die Grenadinen sowie die westnordwestlich liegende Insel St. Lucia.
Die Gesamtfläche der Insel beträgt 430 km² und abgesehen von einigen inländischen Gebieten ist deren Oberfläche eher Flachland.
Die Staatsform Barbados´ ist eine parlamentarische Monarchie. Das Staatsoberhaupt ist die britische Königin, vertreten durch den Generalgouverneur. Die Gesetzgebende Macht üben die zwei Kammern des Parlaments aus. Barbados ist ein Mitgliedstaat des Commonwealth. Die Insel ist in 11 Pfarrbezirke aufgegliedert.
Die meisten Einwohner bekennen sich zum Protestantismus (67 %), die mehrheitlich der anglikanischen Kirche angehören (40 % der Bevölkerung); ein nicht zu vernachlässigender Anteil bekennt sich jedoch auch zur Pfingstbewegung (8 %) sowie den Methodisten (7 %). Zahlreich ist ebenfalls die römisch-katholische Gemeinde (4 %), 17 % der Bevölkerung sind konfessionslos. Auf der Insel werden zusammen mehr als 100 Religionen praktiziert.
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Belize ist ein kleiner Staat an der Ostküste Zentralamerikas. Belize grenzt im Nordwesten an Mexiko und im Westen und im Süden an Guatemala. Das Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., vertreten durch den Generalgouverneur Sir Colville Norbert Young.
Belize ist das Land mit der niedrigsten Bevölkerungsdichte in ganz Zentralamerika. Die Bevölkerung Belizes sind die Nachfahren der Sklaven aus Afrika, der Mayas, der europäischen Kolonisten sowie Mischlinge dieser Bevölkerungsgruppen - Kreolen bzw. Mestize. Die meisten von ihnen leben in den Küstenregionen. Die Amtssprache in Belize ist Englisch, dabei aber spricht mehr als die Hälfte der Bevölkerung Belizes Spanisch, des Weiteren wird auch Belize-Kreolisch und die Eingeborenensprachen (Garifuna, Maya-Sprachen). Im Jahre 2010 bildeten die Mestize 50 % der Bevölkerung, die Kreolen 21 %, Mayas 10 % und die Garifuna 6,4 %.
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Bhutan ist ein am Ostende des Himalaya-Gebirges gelegenes Binnenland in Südasien. Bhutan grenzt im Süden, im Osten sowie im Westen an Indien und im Norden an das Autonome Gebiet Tibet. Von dem nahe liegenden Nepal ist Bhutan durch den indischen Bundesstaat Sikkim getrennt. Bhutan wird manchmal „Land des Donnerdrachens“ genannt.
Die Staatsform Bhutans ist konstitutionelle Monarchie. Das Staatsoberhaupt ist der König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck.
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Das Sultanat Brunei (Brunei Darussalam) oder nur kurz Brunei genannt, ist ein reiches, Erdöl produzierendes Land und liegt auf der Insel Borneo in Südostasien. Außer der Küste des Südchinesischen Meeres grenzt es nur an Malaysia. Brunei ist ein Mitglied der südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN).
Die Staatsform Bruneis ist das Sultanat. Das Staatsoberhaupt ist der Sultan Haji Hassanal Bolkiah Mu'izzaddin Waddaulah ibni Al-Marhum Sultan Haji Omar 'Ali Saifuddien Sa'adul Khairi Waddien. Die Staatsreligion Bruneis ist der Islam. Dieser Grundsatz wurde ebenfalls in der Verfassung von Brunei Darussalam verankert.
Die meisten Einwohner Bruneis bekennen sich zum Islam (67 %), weitere Religionen sind der Buddhismus (13 %), das Christentum (10 %) und andere Religionen (10 %). Gemäß einer Verordnung des Sultans sind im Land keine Steuern abzuführen und das Bildungswesen und die Gesundheitsversorgung stehen der Bevölkerung kostenfrei zur Verfügung. Als eines der drei einzigen Länder weltweit (zusammen mit Liechtenstein und Palau) hat Brunei keinerlei Staatsverschuldung.
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Das Commonwealth of Nations (oder kurz das Commonwealth) ist eine lose Verbindung des Vereinigten Königreichs und dessen ehemaligen Herrschaftsgebiete und Kolonien. Bis 1931 trug das heutige Commonwealth den Namen British Empire, während es in den Jahren 1931-1947 als British Commonwealth of Nations bezeichnet wurde. Das formale Oberhaupt des Commonwealth ist der britische Monarch, gegenwärtig also Elisabeth II.
Die Mitglieder des Commonwealth sind folgende Länder:
In Ozeanien: Australien, Neuseeland, Samoa, Tonga, Papua-Neuguinea, Salomonen, Tuvalu, Kiribati, Vanuatu, Nauru;
In Asien: Indien, Pakistan, Sri Lanka, Malaysia, Singapur, Bangladesch, Malediven, Brunei;
In Afrika: Südafrika, Ghana, Nigeria, Sierra Leone, Tansania, Uganda, Kenia, Malawi, Sambia, Gambia, Botswana, Lesotho, Mauritius, Swasiland, Seychellen, Namibia, Mosambik, Kamerun, Ruanda.
Wie selbst bei einer flüchtigen Betrachtung ersichtlich ist, sind mehrere Mitgliedsländer des Commonwealth von der Staatsform her zugleich Republiken. Es handelt sich also nicht ausschließlich um Monarchien. Nichtsdestoweniger sind mehrere Länder des Commonwealth of Nations zugleich Monarchien, wobei einige direkt mit der britischen Krone verbunden sind (das Staatsoberhaupt ist die Königin Elisabeth II.).
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Grenada ist ein Inselstaat in der Karibik, in der Inselkette Kleine Antillen. Er befindet sich im Südteil der sog. „Inseln über dem Winde“, nordwestlich von Trinidad und Tobago, südwestlich von St. Vincent und den Grenadinen, nicht weit von der Küste Venezuelas. Grenada hat eine Fläche von 344 km² und gehört damit zu den kleinsten unabhängigen Ländern in der westlichen Hemisphäre. Die Einwohnerzahl beträgt ungefähr 110 000. Die Landeshauptstadt heißt Saint George's und sie hat 4 300 Einwohner.
Die leicht überwiegende Mehrheit (53 % der Bevölkerung) ist katholisch, die restlichen 47 Prozent der Grenader bekennen sich zum Protestantismus. Die meisten Protestanten Grenadas (13,8 %) gehören der Anglikanischen Kirche an. Obwohl das Christentum auf der Insel eine lange Tradition besitzt, praktizieren zahlreiche Anwohner Grenadas ebenfalls den Obeah-Kult, mystische Praktiken der sog. weißen Magie, die auch Verwünschungen beinhaltet (eine solche Verwünschung drückt sich, der Ansicht der Gläubigen nach, in der Form einer Geisteskrankheit aus). Dieser Kult ist den in beinahe allen karibischen Staaten praktizierten Voodoo-Kult nicht unähnlich - beide haben nämlich in Westafrika ihren Ursprung, woher die meisten schwarzen Sklaven nach Grenada eingeführt worden waren.
Die Staatsform Grenadas ist die konstitutionelle Monarchie, das Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., vertreten durch den Generalgouverneur.
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Jamaika, amtlich das Königreich Jamaika, ist ein Inselstaat in Mittelamerika, der sich auf der gleichnamigen Insel in den Großen Antillen in der Karibik erstreckt. Es handelt sich um die zweitgrößte Insel im englischsprachigen Raum der Karibik und um die drittgrößte Insel in dieser Region.
Obwohl die verbreitetste Religion Jamaikas das Christentum ist, bleibt der bekannteste, im allgemeinen Bewusstsein mit Jamaika in Verbindung getretene Glauben, die Rastafari.
Die Staatsform Jamaikas ist die parlamentarische Monarchie. Königin Elisabeth II. ist durch den Generalgouverneur vertreten.
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Japan (auf Japanisch: Nihonkoku/Nipponkoku) ist ein Inselkaisertum in Ostasien. Im Westen trennt es die Koreastraße von der Küste Südkoreas, im Norden trennt es das Japanische Meer von Nordkorea und Russland. Die japanischen Ryūkyū-Inseln bilden eine östliche Grenze des Ostchinesischen Meeres und im Süden erstrecken sie sich bis zur Nachbarschaft von Taiwan.
Japan ist eine parlamentarische Erbmonarchie, in der die Macht des Kaisers deutlich beschränkt ist. Dessen Funktion wurde auf rein zeremonielle Aufgaben reduziert. Die Verfassung von 1947 beschreibt folgendermaßen die Rolle des Kaisers: „Der Kaiser ist ein Symbol des Staates, dessen Macht leitet sich vom Willen des Volkes ab, bei dem die souveräne Macht ruht.“ Indirekt wird damit ausgedrückt, dass der Kaiser nicht mehr als ein irdischer Nachkomme der Götter zu betrachten sei, sondern als ein geläufiger Monarch. Diese Erklärung erstellte Kaiser Hirohito. Die Staatsgeschäfte werden vom Premierminister und den gewählten Mitgliedern des japanischen Parlaments verrichtet, wobei die Bürger Japans die Freiheit der Wahl besitzen. Der Kaiser tritt als Staatsoberhaupt insbesondere bei diplomatischen Ereignissen auf. Der aktuelle Kaiser Japans heißt Naruhito.
Die in Japan am meisten verbreiteten Religionen sind der Shintō und der Buddhismus. Eine Spezifizität Japans besteht darin, dass die meisten Japaner beiden Hauptreligionen gleichzeitig angehören. Man geht meistens davon aus, dass sich ca. 70% der Einwohner zum Shintō und die restlichen 30% zum Buddhismus bekennen. Diese Angaben sind jedoch als irreführend zu betrachten, weil die meisten Japaner nur bestimmte nationale Gewohnheiten, Traditionen und Aberglauben pflegen (diese Situation ist vergleichbar mit unseren Atheisten die Weihnachten feiern). In einem Shintō-Tempel ist normalerweise auch eine Ecke für Buddhisten eingerichtet wie auch umgekehrt. Zum Christentum bekennen sich 1 % der Einwohner (andere Quellen geben bis zu 6 % an). Im Land sind ebenfalls viele Sekten aktiv, die die erwähnten Religionen gerne kombinieren.
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Jordanien, mit der amtlichen Bezeichnung Haschemitisches Königreich Jordanien, ist ein Staat im Nahen Osten. Er grenzt an Irak, Israel, Saudi-Arabien und Syrien.
In den älteren Quellen wird das heutige Staatsgebiet Jordaniens als Transjordanien bezeichnet, weil es östlich von Jordan liegt. Die Bezeichnung Transjordanien (Ostjordanland) wurde für das heutige Jordanien ebenfalls in den Jahren 1921-1946 benutzt, als das Land als Mandatsgebiet der britischen Verwaltung unterstellt worden war.
Religion: 92 Prozent der Jordanier bekennen sich zum sunnitischen Islam, 6 Prozent zum Christentum (vertreten sind insbesondere die griechisch-orthodoxen, aber auch die unierten, römisch-katholischen, syrisch-orthodoxen, koptisch-orthodoxen, armenisch-orthodoxen sowie verschiedene protestantische Glaubensgemeinschaften), zu anderen Religionen bekennen sich die restlichen 2 Prozent (Schiiten und verschiedene Gemeinschaften von Drusen).
Die Staatsform Jordaniens ist eine konstitutionelle Monarchie, an deren Spitze seit 1999 König Abdullah II steht. Der Thronnachfolger ist sein Sohn Hussein, geboren im Jahre 1994.
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Kambodscha, mit dem vollen Namen das Königreich Kambodscha (Khmer: Preăh Réachéanachâk Kâmpŭchéa) ist ein Königreich in Südostasien. Das Land grenzt an Thailand, Laos und Vietnam, über den Golf von Thailand im Südwesten hat es Zugang zum Pazifischen Ozean. Kambodscha zählt zu den ärmsten Ländern in der Region. Berühmt-berüchtigt wurde das Land durch die Schreckensherrschaft der Roten Khmer in den Jahren 1975-1979, die an die 2 Millionen Menschenleben forderte (ungefähr ein Viertel der Gesamtbevölkerung Kambodschas fiel den Roten Khmer zum Opfer). In den Jahren 1976 - 1990 wurde für Kambodscha der Name Kampuchea benutzt (1976 - 1979 Demokratisches Kampuchea (in der Landessprache Kampuchea Prachea Thipatey), 1979 - 1990 Volksrepublik Kampuchea, April 1990 - September 1993 Staat Kambodscha).
Der König Norodom Sihanouk, der während mehr als sechs Jahrzehnten das Staatsoberhaupt Kambodschas war, gleichgültig ob als König, Regierungschef oder Präsident (für eine kurze Zeit war er ein formales Staatsoberhaupt sogar während der Herrschaft der Roten Khmer - dies machte Kambodscha zur ersten kommunistischen Monarchie in der Weltgeschichte), dankte 2004 aus gesundheitlichen Gründen ab. Kambodscha ist ein Königreich, genauer gesagt, handelt es sich um eine parlamentarische Wahlmonarchie. Der neue König wird von dem Königlichen Thronrat aus einem engen Kandidatenkreis gewählt. Am 14. Oktober 2004 wurde Norodom Sihamoni, der jüngere Sohn des Königs Sihanouks, zum neuen König bestimmt. Norodom Sihamoni spricht unter vielen anderen Sprachen auch fließend Tschechisch, weil er in Prag studierte und insgesamt dreizehn Jahre in der damaligen Tschechoslowakei verbrachte.